Die Spielerfrau ist die First Lady, die wichtigste Frau im Leben des Spielers. Denkt zumindest jede Spielerfrau. Das stimmt auch soweit. Abgesehen von ein paar Ausnahmen, die im weitesten Sinne alle mit Bällen zu tun haben.
Die Spielerfrau hat ein dickes Fell. Von Zeit zu Zeit hat sie auch einen dicken Hals. Meistens dann auf ihren dicken Mann. Dann gibt es dicke Luft. Auf jeden Fall muss die Spielerfrau eine Menge aushalten. Dass ihr Mann sich mit „Ich bin beim Handball“ verbal aus Hausarbeits-Zweikämpfen dribbelt zum Beispiel. Dass er sich mit „Bin bei den Jungs“ aus unangenehmen Beziehungsgesprächen Beziehungs-weise verdünnisiert. Oder auch, dass der Samstag oder Sonntag für die Dauer von 2×30 Minuten plus Pause, plus An- und Rückfahrt, plus anschließender Spielanalyse in der Vereinskneipe (plus drei bis sieben Stunden) ohne ihn stattfindet.
Das alles muss sie aushalten. Und nicht selten muss sie auch noch ihren steifen Mann finanziell in der Kneipe aushalten und auch in den folgenden schwierigen Stunden ertragen oder gar tragen.
Warum sich die Spielerfrau trotzdem glücklich schätzen darf, einen Amateurhandballer an ihrer Seite zu haben – plus einen exklusiven Erlebnisbericht einer Betroffenen („Zwischen Neid und Mitleid, Stolz und Scham – dieser Erlebnisbericht einer Betroffenen ist verzweifelter Hilferuf und flammende Liebeserklärung zugleich“) – lest Ihr in „HANDBALLHIMMEL KREISLIGA – ABSTIEG IN DEN OLYMP“.